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Rückblick auf den Altmühlseelauf 2013

Bilder vom Altmühlseelauf 2013

Bildergalerie 2013

Weitere Berichte vom Altmühlseelauf 2013

Der etwas andere Rückblick: Laufspass mit dem Team Bittel (www.teambittel.de)

Artikel über den Altmühlseelauf 2013, erschienen im Altmühl-Boten

444 Teilnehmer schwitzen beim Altmühlseelauf

Traditionsveranstaltung fand zum 28. Mal statt - nur 20 Läufer mussten bei Sommerhitze aufgeben

UNTERWURMBACH (ko) - Traumhaftes Sommerwetter sorgte bei den 444 Teilnehmern des diesjährigen Altmühlseelaufs für viel Schweiß und verlangte den Läufern alles ab. Aufgeben mussten bei dem Halbmarathon rund um den Altmühlsee letztlich aber nur 20 der Angetretenen.

Es gibt sicherlich schöneres und angenehmeres, als an seinem 63. Geburtstag um den Altmühlsee zu rennen. Walter Kübler aus Cronheim war sich bis 15 Uhr noch nicht sicher, ob er sich diese Hitzeschlacht antun sollte. Doch dann meldete er nach und ärgerte sich nach seinem 19. Halbmarathon und 28. Altmühlseelauf über die „katastrophale Zeit“. Mit 1:53:31 Stunden war der Mann der ersten Stunde und Dauer(b)renner eine gute Viertelstunde langsamer als beim Halbmarathon von Nördlingen nach Bopfingen, den er im April bei nur 10 Grad absolviert hatte.

Bei der Traditions-Laufveranstaltung des SV Unterwurmbach eine knappe halbe Stunde schneller als Walter Kübler war Christian Strauch. Der Lichtenauer gewann mit 22 Sekunden Vorsprung vor Vorjahressieger Kai Reißinger und war bei seinem vierten Erfolg seit 2005 mit 1:15:16 Stunden acht Sekunden schneller als bei seinem letzten Triumph 2011.

Die beiden Favoriten hatten gleich nach dem Startschuss von Bürgermeister Joachim Federschmidt die Führung übernommen und gemeinsam bis Kilometer 20 mehr oder weniger einen Dauerlauf absolviert. Dann zog Christian Strauch etwas an, war gleich zwei Meter weg und merkte sofort, dass ihm der Pleinfelder nicht folgen konnte. Am Ende betrug der Abstand zwischen dem Läufer vom „Team Injoy Ansbach“ und der Mannschaft ohne Namen“ aber nicht einmal eine halbe Minute. Wie auch schon 2007 und 2008 auf dem dritten Platz landete der Vorjahresvierte Karl-Heinz Kurtz von der LG Donau Ries mit 1:16:37.

Andreas Doppelhammer aus Gunzenhausen wurde mit 1:21:55 Sechster und zum dritten Mal hintereinander Halbmarathon-Stadtmeister vor Friedrich Schübel (1:30:03) und dessen TV-Teamgefährten Herbert Lechner (1:35:09). Den Damentitel sicherte sich Christine Kamm vom SV Unterwurmbach mit 1:54:26 vor Susanne Sippel (1:58:42) und Heidi Wolf (2:03:57) vom TV Gunzenhausen. Ihren ersten Altmühlsee-Halbmarathon gleich mit einem Sieg krönen konnte Stefanie Ott aus Roth, die mit 1:42:03 Stunden die Pleinfelderin Gabi Bauer (1:46:08) und Judith Marschall aus Stadtbergen (1:47:13) auf die Plätze verwies.

Hatten wegen der großen Hitze viele Läufer auf den Halbmarathon verzichtet und dieser von den 444 Startern nur 20 Tribut zollen müssen, gab es beim „Jedermannslauf“ mit 69 fast so viele Nachmeldungen wie letztes Jahr. Über 130 Erwachsene, sechs Jugendliche und 26 Schüler machten sich auf die 7,5 Kilometer lange Strecke, von denen lediglich fünf nicht das Ziel erreichten. Von den 78 Männern legte Andy Meyer von der Mannschaft ohne Namen mit 26:06 Minuten die Bestzeit vor. Der mittlerweile für den MTV Ingolstadt startende dreifache Sieger Roland Rigotti wurde mit 29 Sekunden Rückstand Zweiter und M.O.N-Teamgefährte Bernd Gruber mit 28:02 Dritter. Die schnellste der 55 Damen war mit 32:25 Minuten Simone Promm von der TSG 08 Roth vor Silke Meisenheimer aus Wehringen (33:30) und M.O.N.-Läuferin Monika Dinkelmeyer (33:51).

Eröffnet worden war der 28. Altmühlseelauf zum vierten Mal von den Bambinis. Die 400 Meter lange Sportplatzrunde am schnellsten lief der elfjährige Fabian Ohr aus Hirsingen. Zweiter wurde Luk Janschke vor dem ebenfalls siebenjährigen und aus Würzburg stammenden Bennet Ritzer.

Die über 60 Kinder „los gelassen“ hatte Frank Reißlein, dem nach dem Halbmarathon die Erleichterung anzumerken war. Trotz der großen Hitze hatte es keinen Notfall gegeben und sich auch das BRK gewundert, nicht ernsthaft um Hilfe gebeten worden zu sein. Besonders gelobt wurde der Veranstalter nicht nur von Kai Reißinger für die zwei zusätzlichen und somit neun Wasserstellen sowie die drei Beregnungsanlagen.

Frank Reißlein gab die Komplimente gerne an seine Kollegen von Vorstand und Organisationsteam sowie vor allem an die rund 150 freiwilligen Helfer von Vereinen und Feuerwehr weiter, ohne die solch eine Großveranstaltung einfach nicht zu stemmen wäre. Wie immer namentlich von Thomas Kratz begrüßt durften sich alle 424-Halbmarathon-Finisher als Sieger fühlen. Denn alle hatten doch der großen Hitze getrotzt und das und damit auch ihr Ziel erreicht.

Den Pokal für seinen vierten Halbmarathonsieg widmete Christian Strauch dem ältesten Teilnehmer. Adi Rogon vom DAV Oberland München benötigte für die schweißtreibende Umrundung des Altmühlsees 2:28:52 Stunden und war in der M70 einsame Klasse. Schon am Tag nach dem Altmühlseelauf wollte der Lichtenauer mit 200 Radkilometern seine Vorbereitung auf den Duathlon-Welt-Cup in Belgien forcieren. Aus Geel will der Altmühlsee-Halbmarathonsieger 2013 als bester Deutscher zurückkehren.

Stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer - unser Orga-Team

Orgateam Altmühlseelauf
von links: Karl Wagner, Gerhard Ortner, Oliver Trautner, Werner Albrecht, Magnus Eder
Thomas Kratz, Hans Neumeyer, Erich Söllner