UNTERWURMBACH (ko) – Nur eine Woche nach der zehn Kilometer langen "Tour de Hesselberg" gewann Christian Strauch auch den "14. Altmühlsee-Halbmarathon" und war bei seinem letzten Härtetest für die Duathlon-Weltmeisterschaften am 10. August im belgischen Geel mit 1:15:42 Stunden eine Minute und sieben Sekunden schneller als bei seinem ersten Sieg im Jahr 2005.
Der für das "Team Witten" startende 24-jährige Lichtenauer hatte schon auf dem ersten der insgesamt 21,1 Kilometer gemerkt, dass ihm Vorjahressieger Bruno Schumi nicht folgen konnte. Der in Oberfranken geborene, in Kärnten aufgewachsene und in Triesdorf studierende Österreicher war zwar erst vor ein Paar Tagen von einem fünfmonatigen Neuseelandaufenthalt zurückgekehrt, doch trotz Jetlag, Prüfungsstress und der verrückten Windspiele rund um den Altmühlsee immer noch zehn Sekunden schneller als bei seinem Sieg im letzten Jahr. Die 1:17:18 reichten allerdings nur zum 4. Platz, weil er auf den letzten Kilometern erst noch vom Pleinfelder Kai Reißinger (1:16:25) und danach auch noch vom Vorjahresdritten Karlheinz Kurtz von der LG Ries (1:16:35) überholt wurde.
Knapp zehn Minuten später kam der für den SV Unterwurmbach laufende Ornbauer Ralf Rudel als Achtzehnter ins Ziel und verteidigte seinen Stadtmeistertitel vor Friedrich Schübel, für den wegen längerer Verletzungspause der überraschende 2. Platz das schönste Geburtstagsgeschenk war. Dritter wurde Manfred Fettinger. Einen Hattrick beim „23. Altmühlseelauf“ des SV Unterwurmbach feierte Simone Track von der LG Quelle Fürth. Sie war mit 1:24:56 drei bis vier Minuten schneller als bei ihren Siegen 2005 und 2006 und ließ als Fünfzehnte der Gesamtwertung nicht weniger als 460 Männer hinter sich ließ.
Das trotz des Windes herrliche Laufwetter mit angenehmen 23 Grad hatte jede Menge Nachmelder angelockt, sodass am Ende 609 Starter und 598 Finisher registriert wurden. Nach 2:48:50 als 475. und Letzter das Ziel erreichte Peter Stallmann. Der 71-jährige Petersauracher war mit der Nummer 70 unterwegs und belegte in der Altersklasse M70 den 2. Platz.
Nach dem ersten Startschuss von Joachim Federschmidt als Bürgermeister und Schirmherr wurde es auch ernst für den Sohn dessen Vorgängers. Ausrichter SV Unterwurmbach hatte nämlich Oliver Trautner zum Begleitläufer von Dietmar "Didi" Beiderbeck aus Veitshöchheim auserkoren. "The Blind Allround Runner" merkte schon auf dem ersten Kilometer, dass er das rund 40 Zentimeter lange lose Seil etwas straffen und den Fußballer (das merkt man sofort) bremsen musste. Und als beide dann nach ein paar Kilometer auch noch die Seiten gewechselt hatten, lief es richtig rund um den See. Mit 1:52:51 blieb der "Guide" zwar gut eine Viertelstunde unter seinen Möglichkeiten, doch für den erfahrenen "Extremsportler (über 79 Marathon und Ultras) " war es eine hervorragende Berglaufvorbereitung für den "Swiss Alpine Marathon K78" am kommenden Samstag. Zwar nicht gesehen, aber richtig gespürt hat der 42-Jährige die tolle Atmosphäre beim 23. Altmühlseelauf, auf den die Teilnehmer auch mit "Keep on running" von der "Spencer Davis Group" eingestimmt und auf der Strecke dann vom Percussionisten "Loddy" aus Laubenzedel und Gitarrist Werner aus B-Heim mit "Take the money and run" oder von dem wie wild trommelnden Gerhard Nießner aus Ansbach weiter oder wieder angetrieben wurden.
Auch ohne Musik hatten natürlich auch die meisten Jedermannsläufer (-innen) auf der 7,4 Kilometer langen Strecke ihren Spaß von den 132 an den Start gegangen und 122 das Ziel erreicht hatten. Am Ende durften sich nicht nur Roland Rigotti, Angela Rothenberger und der schnellste Jugendliche Peter Kerczynski als Sieger fühlen, sondern auch Carolin Kögel. Die 23-jährige Obermögersheimerin war mit Gabriele Meier aus Hemhofen und Christian Hirsch aus Bayreuth für die im Dezember 2007 in Fürth gegründete Down-Syndrom-Marathonstaffel unterwegs und zwei Sekunden schneller als Mutter Elisabeth.
Der besondere Dank der mitgelaufenen Betreuer Anita Kienle und Roland Wächter galt natürlich dem von Werner Albrecht angeführten Orga-Team des SV Unterwurmbach, dem von Karl-Otto Volk via Internet auch "ein dickes Lob für die sehr gute Organisation und die sehr netten Helfer" gemacht wurde. Neben der tollen Atmosphäre kam auch die persönliche Begrüßung durch "Stadionsprecher" (Thomas Kratz) im Ziel an, hat er doch Doris Flanze das Gefühl gegeben, nicht eine unter Hunderten zu sein. Norbert Trebing wiederum war das erste Mal dabei: Tolle Strecke (Gerhard Ortner), nette Helfer, viele Versorgungsstellen. Ich komme wieder – am 18. Juli 2009. Dann könnte es laut EDV-Chef Erich Söllner einen weiteren Lauf geben, soll doch der sehr positiven Entwicklung folgend die Jugend weiter aktiviert werden
Jörg Behrendt (www.joergbehrendt.de)
Christian Raimann (www.rennradschlag.de)
Robert Storch (www.marathonstorch.de)
Team Bittel I (www.teambittel.de)
Team Bittel II (www.teambittel.de)
Team Bittel III (www.teambittel.de)
Bildergalerie auf www.ice-click.de
1.100 Euro für die McDonald's Kinderhilfe erlaufen (pdf-Datei)
von links: Erich Söllner, Gerhard Ortner, Hans Neumeyer, Klaus Reutner, Vera Herrmann,
Karl Wagner, Thomas Kratz, Dieter Beck, Werner Albrecht